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Studie: KI im Handwerk


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Rückmeldungen aus allen Kreisen und kreisfreien Städten NRWs

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vollständig beendet

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Antworten von Inhabern und Inhaberinnen / Geschäftsführern und Geschäftsführerinnen

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Antworten von Betrieben mit weniger als 10 Mitarbeitenden

Der KI-Index

Befragung zur Nutzung von KI in Handwerksbetrieben

Im Rahmen des Projektes „Künstliche Intelligenz und Digital-Offensive für das HANDwerk in NRW“ wurde von Anfang Mai bis Ende Juni 2024 eine groß angelegte Befragung zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz unter Handwerksbetrieben in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Die Befragung richtete sich an alle Gewerke.

  • IT-Infrastruktur und Stand der Digitalisierung
  • KI Rahmenbedingungen im Betrieb 
  • Mitarbeitende 
  • KI in internen Prozessen 
  • KI in der Prudktion/Herstellung und bei Dienstleistungen 
  • KI in der Kommunikation mit Kundschaft und Lieferanten 

Rückmeldungen kamen von Handwerksbetrieben aller Gewerkegruppen: dem Lebensmittelgewerbe, dem Gesundheitsgewerbe, dem Kraftfahrzeuggewerbe, dem Bauhauptgewerbe, dem Handwerk für gewerblichen Bedarf, den personenbezogenen Dienstleistungen und dem Ausbaugewerbe.

Handwerksbetriebe in NRW sind offen für KI, ein Drittel nutzt die Technologie aktiv

Erbebnisse des KI-Index Handwerk.NRW 2024

Der Index bewertet die Voraussetzungen und den Einsatz von KI in den Betrieben auf einer Skala von 0 bis 5. Von der Stufe 0, einem „analogen Handwerksbetrieb“ geht es bis zum „KI-Vorreiterbetrieb“ auf Stufe 5. Der Durchschnittswert liegt in der Auswertung bei 1,78 („Digitalisierter Handwerksbetrieb“), was darauf hinweist, dass die meisten Handwerksbetriebe über eine grundlegende digitale Infrastruktur verfügen, der konkrete Einsatz von KI jedoch noch intensiviert werden kann. Mehr als 35 Prozent der Betriebe in NRW nutzen KI bereits bzw. haben die Technologie ausprobiert, 65 Prozent der Betriebe tun das noch nicht.

Es fehlt an Personal

Es fällt auf, dass größere Betriebe tendenziell etwas besser abschneiden. Während kleine Betriebe mit unter fünf Mitarbeitenden oft wenig bis keine Berührungspunkte mit KI haben, unternehmen größere Betriebe vereinzelt erste Schritte in Richtung KI-Implementierung. Der Einsatz von Sprachassistenten und Chatbots gehört zu den am häufigsten verwendeten KI-Technologien. Allerdings fehlt es vielen Betrieben an qualifiziertem Personal, das sich gezielt mit der Implementierung von KI-Systemen auseinandersetzen kann. Auf der anderen Seite zeigt der Index, dass das Interesse der Mitarbeitenden an der neuen Technologie durchaus vorhanden ist.   

Unterstützung erwünscht

Ein weiteres zentrales Ergebnis ist der Wunsch nach externer Unterstützung. Rund 58 Prozent der Betriebe geben an, Hilfe beim Thema KI zu benötigen, wobei die meisten auf die Unterstützung durch Organisationen des Handwerks wie Kreishandwerkerschaften und Kammern vertrauen. Diese Erkenntnis verdeutlicht die Notwendigkeit, gezielte Fortbildungsmaßnahmen und Beratungsangebote zu schaffen, um die Zukunftsfähigkeit des Handwerks zu sichern. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Handwerk mit gut 200.000 Betrieben in NRW, fast 1,17 Millionen Beschäftigen in der Branche und einem Jahresumsatz von rund 162 Milliarden Euro eine bedeutende wirtschaftliche Größe ist. „Die Potenziale von KI sind auch für kleinere Handwerksbetriebe enorm“, so der Leiter des KIDiHa-Projektes, Prof. Dr. Klaus Schafmeister. „Das Handwerk kann KI als Werkzeug nutzen, um Antworten auf aktuelle Herausforderungen wie den Fachkräftemangel, hohe Energiekosten, aufwendige Dokumentation oder eine optimierte Kundenorientierung und vieles mehr, zu finden.“

Der Start mit KI

Aus den Ergebnissen des „KI-Index Handwerk.NRW“ lässt sich ableiten, dass Transfer- und Unterstützungsangebote zur Information und Weiterbildung speziell für das Handwerk und insbesondere für kleinere Betriebe dringend benötigt werden. Das Projekt KIDiHa versteht sich als eine Anlaufstelle für interessierte Betriebe. Zu den Angeboten von KIDiHa zählen der „KI-Pilot“, ein Selbsttest, mit dem Betriebe einschätzen können, wie weit sie in Sachen KI bereits jetzt sind und welche Handlungsempfehlungen sich aus dem Ergebnis ergeben. Darüber hinaus werden in der Publikation „KI im Handwerk – Beispiele, Trends und neue Perspektiven“ Anwendungsfälle für KI im Handwerk aufgeführt, aktuelle Trends diskutiert und die Auswirkungen auf die Branche beschrieben. In Kooperation mit dem Fraunhofer IOSB-INA aus Lemgo entwickelt KIDiHa bedarfsorientierte Anwendungen in einigen Handwerksbetrieben – von der KI-Ladentheke für einen Bäcker bis zum „Digitalen Meister“ für eine SHK Betrieb. 

Der KI-Index Handwerk.NRW zum Download

Ausgewählte Abbildungen und Grafiken zum Download

Pressematerial zum KI-Index Handwerk.NRW

Ihre Ansprechpartner*innen

Prof. Dr. Klaus Schafmeister

Forschungsdirektor Stadt und Land & Mobilität

Charlotte Sandoval M.A.

Forschung & Entwicklung
+49 521 96655149

Mag. Julia Tawalalli

Wissenschaftliche Mitarbeiterin Projekt KIDiHa
0521 96655155