Das Unternehmen Kramp & Kramp aus Lemgo, spezialisiert auf die Sanierung historischer Bauten, hat die Digitalisierung umfassend in den Betriebsalltag integriert. Dabei setzt das Unternehmen auf moderne Softwarelösungen, die unter anderem die Baustellenerfassung und Mitarbeiterzeitenerfassung digital abwickeln. „Durch die digitale Erfassung müssen keine unnötigen Reisen oder Anrufe mehr getätigt werden. Bilder und Aufmaße sagen oft mehr als tausend Worte“, erklärt Lukas Fuchs, Projektleiter des Unternehmens.

Eine zentrale Rolle spielt dabei die MemoMeister-App, über die Daten und Bilder schnell und präzise ausgetauscht werden können. „Mit dieser App haben wir eine Lösung gefunden, die es uns ermöglicht, über weite Distanzen hinweg effizient zu kommunizieren und Projekte transparent zu dokumentieren“, betont Fuchs. Gerade bei der Zusammenarbeit mit Denkmalbehörden ist die lückenlose Dokumentation unerlässlich.

Die Einführung der digitalen Systeme brachte jedoch auch Herausforderungen mit sich. Besonders ältere Mitarbeiter hatten anfangs Schwierigkeiten, sich auf die neuen Technologien umzustellen. Doch durch eine nutzerfreundliche Gestaltung der App und fortlaufende Schulungen gelang es, alle 116 Mitarbeitenden ins Boot zu holen. Investitionen in Hard- und Software spielten dabei eine wichtige Rolle.

Die Digitalisierung sieht Kramp & Kramp als wichtigen Schritt, um sich auf zukünftige Technologien wie Künstliche Intelligenz vorzubereiten. „Wir haben bereits Gespräche über den Einsatz von KI geführt. Unser Ziel ist es, die Prozessoptimierung von der Anfrage bis zur Rechnung weiter voranzutreiben“, so Fuchs. Mit der KI erhofft sich das Unternehmen, menschliche Fehler zu minimieren und effizientere Arbeitsabläufe zu schaffen – sei es durch die automatische Analyse von Bauteilen oder eine bessere Übersicht über Arbeitsprozesse. Die Digitalisierung legt hier bereits die entscheidenden Grundlagen für die Zukunft.